Proteinase K - 1 g
- Artikel-Nr.: BS20.2505
Proteinase K (1 g)
Lyophilisiert, ≥ 30 U/mg; Rekombinantes Enzym; Exprimiert in Komagataella phaffii (Pichia pastoris); MW: 28.9 kDa
Synonym(e)
Endopeptidase K, Pro-k, Proteinase K
Produktbeschreibung
Unsere Proteinase K ist eine nicht-spezifische Serin-Protease mit einer sehr hohen proteolytischen Aktivität (30 U/mg). Das Enzym wurde in Komagataella phaffii (Pichia pastoris) exprimiert und ist frei von endogenen Nukleasen (DNAsen, RNAsen) sowie Exonukleasen. Auf Grund ihrer hohen Effektivität beim Verdau nativer Proteine eignet sich die Protease sehr gut zur Isolation genomischer DNA aus kultivierten Zellen oder Gewebe (z.B. Mausschwänzen) und zur zuverlässigen Inaktivierung von endogenen Nukleasen (DNAsen, RNAsen) während der DNA/RNA-Präparation.
Eigenschaften
- Hohe Stabilität in einem breiten pH-Bereich (4,0 – 12,5; optimal bei pH 7,5 - 8,0)
- Hohe Aktivität bei Temperaturen bis zu 56°C und unter denaturierenden Bedingungen (aktiv in Anwesenheit von SDS, Harnstoff und EDTA)
- Hohe Effektivität bei geringer Einsatzmenge (50-100 µg/ml für die meisten Anwendungen ausreichend)
Gut zu wissen
Proteinase K wird von Kulturen des Schimmelpilzes Tritirachium album sekretiert und dient natürlich dem Keratin-Verdau ('K') des Pilzes zur Deckung seines Kohlen- und Stickstoffhaushalts. Proteinase K wird strukturell durch Ca2+-Ionen stabilisiert und spaltet bevorzugt Peptidbindungen von aliphatischen, aromatischen oder anderen hydrophoben Aminosäuren (C-terminal). In Abwesenheit von Ca2+-Ionen zeigt Proteinase K eine leicht verminderte Aktivität. Die Gesamtaktivität bleibt aber dennoch hoch, weshalb ein Proteinase-K-Verdau auch in Anwesenheit von EDTA durchgeführt werden kann. Denaturierende Agenzien wie SDS oder Harnstoff dienen dem Enzym als Aktivatoren. Inhibiert wird die Proteaseaktivität durch Hg2+-Ionen, DFP, PMSF, Phenol, Sulfhydryl-Reagenzien und Trypsin- bzw. Chymotrypsininhibitoren.
Anwendungsbeispiele der Proteinase K finden Sie gerne unter FAQ!
Proteinase K von Bio&Sell: die richtige Wahl für die Isolation genomischer DNA
Vertrauen Sie beim Kauf einer Proteinase K auf die Angebote von Bio&Sell. Wir bieten Ihnen eine hochwertige Proteinase K in Pulverform, die sich durch eine besonders hohe proteolytische Aktivität auszeichnet. Mit ihr haben wir eine nicht spezifische Serin-Protease im Angebot, die zum einen frei von endogenen Nukleasen ist und zum anderen auch keine Exonukleasen enthält. Das Enzym wurde in Komagataella phaffii exprimiert.
Sehr effektiv beim Verdauen nativer Proteine
Unsere Proteinase K verfügt über hohe Effektivität beim Verdau nativer Proteine.Sie sorgt dafür, dass sie ausgezeichnet zur Isolation von genomischer DNA geeignet ist, wenn diese aus kultivierten Zellen oder Gewebe gewonnen wird. Eine Anwendung ist aber auch wegen der DNA/RNA-Präparation möglich. Hier sorgt sie für die ausgesprochen zuverlässige Inaktivierung endogener Nukleasen. Selbst bei einer geringen Einsatzmenge können Sie sich zudem auf eine besonders hohe Effektivität verlassen.
Sie haben Fragen zu unserer Proteinase K?
Sie möchten mehr über die Besonderheiten unserer Proteinase K erfahren oder beabsichtigen, sich über die Verwendungsmöglichkeiten im Detail zu informieren? Gern stehen wir Ihnen bei allen Fragen zur Seite und informieren Sie umfassend.
Kategorie: Serin-Endopeptidase (Hydrolase)
EC-Nummer: 3.4.21.64
Reaktionsart: Proteolytische Spaltung
Molekulargewicht: 28,9 kDa
Ursprungsorganismus: Tritirachium album
Expressionsorganismus: Komagataella phaffii (Pichia pastoris)
Form: Lyophilisat (Weißes Pulver)
Reinheit: Proteingehalt > 70%
DNA-Gehalt ≤ 10 pg/mg; ≤ 200 pg/ml
Aktivität: ≥ 30 U/mg (1 U = 1 mAnsonU)
Ein U Proteinase K hydrolysiert Harnstoff-denaturiertes Hämoglobin und produziert das Farbequivalent von 1 µmol Tyrosin pro 1 min bei 37°C und pH 7.5 (Folin & Ciocalteu’s Methode)
Stabilität: pH 4,0-12,5 (pH-Optimum: 7,5 - 8,0); Auch in Anwesenheit von denaturierenden Agenzien (SDS, Harnstoff) stabil.
Ca2+-Ionen (1-5 mM) schützen das Enzym vor Autolyse.
Aktivatoren: SDS, Harnstoff (Aktivierung durch Selbstverdau ist nicht nötig)
Inhibitoren: Hg2+-Ionen, PMFS, Phenol, DFP, Trypsin- bzw. Chymotrypsininhibitoren, Sulfhydryl-Reagenzien
Thermostabilität: aktiv bei 37-56°C (Optimale Aktiviät bei 50-55°C)
Inaktivierung: Hitzedenaturierung bei 75°C für 20 min
Lagerung: -20°C
Solubilisierung: 20 mg/mL: Lösen in 50 ml destilliertem Wasser
20–50 mg/mL: Lösen in definiertem Volumen in 50 mM Tris-HCl (pH 7,5 - 8,0), 1-5 mM Ca2+ (calcium chloride, calcium acetate)
oder 10 mM Tris-HCl (pH 7,5 - 8,0), 1-5 mM Ca2+ (calcium chloride, calcium acetate)
Für die für die Langzeitlagerung 50% Glycerol hinzufügen
Standardreaktionspuffer: Zelllyse: 50 mM Tris-HCl (pH 7,5), 5 mM CaCl2, 0,5% SDS
DNA-Reinigung: 100 mM Tris-HCl (pH 8,0), 50 mM EDTA, 500 mM NaCl
Sicherheit: H315 + H319 + H334 + H317 + H335
P260 + P280 + P342 + P311
CAS-Nummer: 39450-01-6
1. Wie stelle ich eine Proteinase K-Stocklösung her?
20 mg/mL: Lösen Sie das Lyophilisat in 50 ml destilliertem Wasser für den sofortigen Gebrauch.
Filtrieren Sie die Lösung steril und lagern Sie sie aliquotiert bei -20°C.
20–50 mg/mL: Lösen Sie das Lyophilisat in definiertem Volumen in 50 mM Tris-HCl (pH 7,5 - 8,0), 1-5 mM Ca2+ (calcium chloride, calcium acetate)
oder 10 mM Tris-HCl (pH 7,5 - 8,0), 1-5 mM Ca2+ (calcium chloride, calcium acetate) für den sofortigen Gebrauch.
Filtrieren Sie die Lösung steril und lagern Sie sie aliquotiert bei -20°C.
Für die für die Langzeitlagerung fügen Sie 50% Glycerol hinzu.
2. Bei welchen Anwendungen brauche ich Proteinase K?
- Isolierung genomischer DNA aus Mausschwänzen:
Puffer: 20 mM Tris-HCl (pH 8,0), 400 mM NaCl, 5 mM EDTA (pH 8,0), 1% SDS
Konzentration: 400 µg/ml Protease K
Dauer: Über Nacht
Temperatur: 55°C
- Isolierung genomischer DNA aus kultivierten Zellen:
Puffer: 10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 50 mM NaCl, 100 mM EDTA (pH 8,0), 0,5% SDS, 20 µg/ml DNase freie RNAse
Konzentration: 100 µg/ml Protease K
Dauer: 3h
Temperatur: 50°C
- Schnelle Isolierung genomischer DNA (PCR-Template):
Puffer: 67 mM Tris-HCl (pH 8,8), 16,6 mM Ammoniumsulfat, 5 mM β-Mercaptoethanol, 6,7 mM MgCl2, 6,7 µM EDTA (pH 8,0), 1,7 µM SDS
Konzentration: 50 µg/ml Protease K
Dauer: 1h
Temperatur: 37°C
- Reinigung von mRNA vor der cDNA-Synthese (Steigert oftmals die Ausbeute):
Puffer: 20 mM Tris-HCl (pH 7,5), 50 mM NaCl, 10 mM EDTA (pH 8,0), 0,1% SDS
Konzentration: 5 µg/ml Protease K
Dauer: 1-2h
Temperatur: 37°C
- Aufreinigung von PCR-Ansätzen vor der Klonierung:
Ansatz: PCR-Ansätze + 20 mM Tris-HCl (pH 8,0), 400 mM NaCl, 5 mM EDTA (pH 8,0), 1% SDS
Konzentration: 400 µg/ml Protease K
Dauer: über Nacht
Temperatur: 55°C
- Aufreinigung von Plasmid-DNA vor in vitro Transkription:
Ansatz: Plasmid-DNA + 21 mM Tris-HCl (pH 8,0), 50 mM NaCl, 5 mM EDTA (pH 8,0), 0,5% SDS
Konzentration: 100 µg/ml Protease K
Dauer: 1h
Temperatur: 37°C